1947 bis heute - Die ejsa und ihre Arbeitsfelder

1947 

  • Gründung: Aufbauwerk Junger Christen als gemeinnütziger Verein
  • Ziel: Junge Menschen in christlicher Lebensgemeinschaft zusammenführen und in gemeinsamer Arbeit stärken
  • Träger: Innere Mission Landesverband und das Landesjugendpfarramt

1950er Jahre 

  • Vereinszweck erweitert: Fokus auf Jugendwohnheime, Ausbildungsplätze und Zusammenarbeit mit Wohlfahrtsverbänden
  • FSJ entsteht: Wegen Personalmangel ruft der Rektor von Neuendettelsau junge Menschen zum sozialen Engagement auf

1960er Jahre 

  • Neuer Vereinsname: Evangelische Jugendsozialarbeit Landesverband Bayern e.V.
  • Gründung der „Industriejugend und Berufsschülerarbeit in der evang.-luth. Kirche in Bayern“ (EIBA) als besondere Aktion evangelischer Jugendarbeit
  • Finanzierung durch den Bundesjugendplan unter dem Titel „Politische Bildung der nicht organisierten Jugend“
  • Erweiterung der Arbeitsgebiete:
    - Evangelische Industriejugend- und Berufsschülerarbeit (aus dem Jugendarbeiterinnendienst
    - Aufbau politische Bildung außerhalb der Jugendverbände (Bundesjugendplan)
    - Soziale und kulturelle Betreuung ausländischer Arbeitnehmer, insbesondere griechischer Arbeitsmigrant*innen und deren Familien
    - Beginn intensiver ökumenischer Beziehungen zur orthodoxen Kirche in Griechenland
  • Arbeitsbereich Migrationsarbeit: Einrichtung von Lern- und Spielgruppen in Kirchengemeinden
  • Gesetz zur Förderung eines freiwilligen sozialen Jahres wird vom Bundestag verabschiedet

1970er Jahre 

  • Initiierung von Hausaufgabenhilfen, Studienreisen und Angeboten der offenen Jugend(sozial)arbeit sowie verschiedene Projekte
  • Übernahme des Arbeitsfeldes Freiwilliges Soziales Jahr/Diakonisches Jahr
  • Übernahme des Arbeitsgebiets Offene Behindertenarbeit, das zuvor beim Evangelischen Jugendwerk angegliedert war
  • Die Evangelische Jugendsozialarbeit (EJSA) übernimmt zunehmend eine Klammerfunktion zwischen dem Diakonischen Werk und der Evangelischen Jugend und nimmt stellvertretend gesellschaftspolitische Verantwortung wahr
  • Arbeitsbereich Migrationsarbeit wird weiter ausgebaut
  • Anstellung des ersten Landesreferenten für ausländische Kinder und Jugendliche
  • Aufgrund steigender Jugendarbeitslosigkeit werden verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche geschaffen und die Arbeitsfelder in der Satzung um Projekte gegen Jugendarbeitslosigkeit erweitert
  • Im Bereich Berufsbezogene Jugendhilfe wird die erste Jugendwerkstatt für arbeitslose Jugendliche in Augsburg gegründet

1980er Jahre 

  • Im Arbeitsbereich Berufsbezogene Jugendhilfe: Reaktion auf den vorläufigen Höhepunkt der Jugendarbeitslosigkeit durch verstärkten Ausbau von Beschäftigungsangeboten
  • Durch kontinuierliche Qualifizierung der Angebote werden Integrations­erfolge stabilisiert und Ausbildungsplätze verstärkt geschaffen
  • Festakt zum 50-jährigen Bestehen der EJSA als wichtiger Meilenstein

2000er Jahre 

  • Schulbezogene Jugendsozialarbeit wächst
  • Jubiläum „60 Jahre ejsa“ mit Fahrradtour durch Bayern
  • FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) und OBA (Offene Behindertenarbeit) gehen an das Diakonische Werk Bayern und das Amt für Jugendarbeit → Konzentration auf Jugendsozialarbeit
  • Einrichtung einer Geschäftsstelle der LAG Jugendsozialarbeit Bayern innerhalb der ejsa Bayern mit Schwerpunkt auf Projektberatung für die Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit (AJS)

2010er Jahre

  • Start des Projekts Umweltbildung und Jugendsozialarbeit mit Förderung vom Bayerischen Umweltministerium (ca. 12 Mikroprojekte)
  • Überarbeitung der Grundsätze für Berufsbezogene Jugendhilfe (BBJH)
  • Konzeptentwicklung für „Ausbildung hoch drei“ – Kompetenzzentrum assistierte Ausbildung
  • Neues Landesreferat für Schulbezogene Jugendsozialarbeit (SJS) und verstärktes Landesreferat Migrationsbezogene Jugendsozialarbeit (MJS). Eigene Geschäftsstelle für LAG JSA
  • Übernahme der Netzwerkstelle für gesellschaftspolitische Jugendbildung (GPJ), eigenes Landesreferat mit Vollzeitstelle. Start des Projekts „Brückenbauer“ für junge Geflüchtete
  • Übernahme des Umwelt-/BNE-Projekts
  • 70-jähriges Jubiläum mit großem Fest in München
  • Erarbeitung der Grundsätze für Schulbezogene Jugendsozialarbeit (SJS)
  • Gründung der Evangelischen Stiftung Jugendsozialarbeit Bayern durch Erbschaft
  • Veröffentlichung der Broschüre „Bildung für nachhaltige Entwicklung trifft Jugendsozialarbeit“. Aktive Beteiligung an der Diskussion zu Ganztagsangeboten

2020er Jahre

  • Start des Projekts „Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit“ mit ESF-Förderung und eigener Digitalisierungsoffensive
  • Fortsetzung des BNE-Projekts mit Schwerpunkt Digitalisierung. Erste Bilanz der Satellitenstelle im Dekanat Fürstenfeldbruck und stärkere Anbindung an evangelische Jugendarbeit
  • 75 Jahre ejsa Bayern im „Europäischen Jahr der Jugend“. Jubiläumsfeiern beim Kirchentag Hesselberg, ConSozial und in der Jugendkirche LUX Nürnberg