Einrichtungen

Ansprechpartner in Bayern

Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern – Gesellschaftspolitische Jugendbildung

Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern
Gesellschaftspolitische Jugendbildung
Johannes Scholz-Adam
Loristraße 1
80335 München
089 159187 86
e-Mail

Netzwerkstelle in München

Vernetzung, Gremienarbeit
Die Netzwerkstelle in München befindet sich in der Geschäftsstelle der ejsa Bayern. Die bayerische Netzwerkstelle deckt sich mit den im bundesweiten Modell der et genannten Aufgaben. Im Schwerpunkt ist dies weniger die direkte Durchführung von Veranstaltungen, sondern mehr die Vernetzung, Erprobung, Ermöglichung und Begleitung von Bildungsformaten.

Angebote für Multiplikator*innen
Um Fachkräfte und Multiplikator*innen der politischen Bildung und der Jugendsozialarbeit über neu entwickelte Methoden und Formate der gesellschaftspolitischen Jugendbildung zu informieren, bietet die Netzwerkstelle regelmäßig Fortbildungen und Schulungen zu aktuellen jugendpolitischen Schwerpunkten an. Im Fokus stehen dabei u.a. folgende Themen: Demokratie & Teilhabe, digitale Bildungsformate sowie der Umgang mit Menschenfeindlichkeit und gesellschaftlicher Ausgrenzung.

Implementierung von GPJ in die Arbeitsfelder der Jugendsozialarbeit
Die ejsa mit ihren Einrichtungen in ganz Bayern hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Bildungsanbietern: sie ist direkt an den jungen Menschen dran. Das Erreichen der Zielgruppe wird dadurch immens erleichtert. Alle Beteiligten können profitieren. Die Netzwerkstelle berät Einrichtungen der Jugendsozialarbeit vor Ort über mögliche Kooperationsprojekte. Hierbei sollen auch ehrenamtliche Strukturen der evangelischen Jugend genutzt werden. Wie bisher bei den Nachhaltigkeitsprojekten, so können auch zu anderen Themenbereichen Partnerschaften entstehen, die dauerhaft politische Bildung für die jungen Menschen vor Ort ermöglichen.

Seit Jahrzehnten bewährt sich die GPJ in Bayern. In dieser Zeit ist ein sehr großer und wertvoller Erfahrungsschatz hinsichtlich aktueller Themen, Methodik/Didaktik und Erreichung der Zielgruppe entstanden. Diesen Erfahrungsschatz gilt es aufzuarbeiten, um aktuelle Erfahrungen und Arbeitsformen anzureichern und einem breiten Fachpublikum regional sowie auf Landes- und Bundesebene auch im Rahmen von Publikationen und gezielter Öffentlichkeitsarbeit zugänglich zu machen. Deshalb beteiligt sich die Netzwerkstelle an der Qualifizierung von Mitarbeiter*innen der Jugendsozialarbeit z.B. in jugendpolitischen und Nachhaltigkeitsthemen sowohl im Rahmen der überregionalen Multiplikatorenbildung und Fortbildungsarbeit der ejsa als auch innerhalb der bestehenden Arbeitsstrukturen in den Arbeitsfeldern sowie durch einrichtungsspezifische Angebote vor Ort.

Jugendsozialarbeit
Bisher ist das Alleinstellungsmerkmal der GPJ-Arbeit in Bayern der besondere Fokus auf benachteiligte junge Menschen, ihre Themen und Bedarfe gewesen. Dies hat sich grundsätzlich bewährt und daran soll festgehalten werden. Allerdings bietet die Netzwerkstelle nun die Möglichkeit, Erfahrungen noch effektiver aufzubereiten, die Protagonisten jugendpolitischer Bildung miteinander in Kontakt zu bringen und das Know-How angemessen zu verbreiten. Da sich Bildungsansätze und -formate für benachteiligte junge Menschen erhöhter Aufmerksamkeit erfreuen, trägt die Netzwerkstelle in Bayern zur Generierung und Verbreitung einschlägigen Erfahrungswissens erheblich bei. Zudem wird durch aktuelle politische Entwicklungen deutlich, dass sich gerade politische Jugendbildung auf solche Zielgruppen konzentrieren muss, die politischen Bildungsimpulsen gegenüber eher fern stehen und sich als unzugänglich für klassische Formate der politischen Bildung erweisen. Hier übernimmt die ejsa Bayern eine Anregungs- und Impulsfunktion für die fachliche Weiterentwicklung politischer Jugendbildung bezogen auf eher benachteiligte junge Menschen. Das Ziel, gerade sie als Adressaten, vor allem aber als Akteure von Jugendpolitik zu gewinnen, soll intensiv verfolgt und die Erfahrungen ins bundesweite Netzwerk et eingespeist, ausgetauscht und verbreitet werden.

 

Evangelische Jugend Nürnberg – Gesellschaftspolitische Jugendbildung

Evangelische Jugend Nürnberg
Gesellschaftspolitische Jugendbildung
Burgstr. 1 – 3
90403 Nürnberg

Danny Zuber
Tel. 0911 214 23 36
Fax 0911 214 23 02
Mobil 0157 34561476
e-Mail

Anne Richards
Tel. 0911 214 23 36
Mobil 0157 36765695
e-Mail

 

Regionalstelle in Nürnberg

Schwerpunkte und Zielgruppen
Die Fachkraft vor Ort bearbeitet hauptsächlich die Themengebiete Neue Rechte und Rechtsextremismus, Demokratiebildung und Digitalisierung.
Die Arbeit richtet sich überwiegend an junge Menschen, die durch strukturelle oder individuelle Benachteiligung in besonderem Maß auf Unterstützung angewiesen sind. Der Jugendbildungsreferent arbeitet daher vornehmlich mit Besucher*innen aus den offenen Einrichtungen der Evangelischen Jugend Nürnberg (EJN), Jugendlichen aus der Jugendhilfe, Mittelschüler*innen und jungen Geflüchteten. Der thematische Schwerpunkt liegt hierbei besonders auf der Arbeit gegen Rechtsextremismus, insbesondere der Neuen Rechten. Die verfolgte Präventionsarbeit soll dazu beitragen, die Jugendlichen zu informieren und entsprechende Handlungsoptionen im Umgang mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu erlangen. Neben rechten Erscheinungen in der „analogen“ Welt kommt der rechten Agitation im Virtuellen und in Sozialen Netzwerken im Speziellen eine besondere Bedeutung zu. Der digitale Raum stellt einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit dar. Die Jugendlichen werden dabei begleitet, sich mit den Folgen der Digitalisierung für unsere Gesellschaft und Demokratie auseinanderzusetzen. Die Gesellschaftspolitische Jugendbildung der ejsa nutzt in der Arbeit mit Jugendlichen seit Jahren erprobte Formate und geht gleichzeitig neue Wege, um die Jugendlichen zu begleiten und zu unterstützen.

Formate
Durch verschiedene kulturelle Angebote, wie Theaterprojekte oder Städtefahrten, wird den Jugendlichen der Zugang zu gesellschaftspolitischen Themenbereichen geöffnet. Der Spaß und das gemeinsame Gruppenerlebnis stehen dabei zunächst im Vordergrund. Durch die gemeinsamen Momente wird ein Zugang zu den jungen Menschen hergestellt und eine kreative Arbeitsatmosphäre geschaffen. Es entsteht ein Raum, der den Teilnehmer*innen Lust auf gemeinsames Denken und thematischen Austausch bietet und sie zu politischem Handeln anregt. Dies bildet die Grundlage für die weitere Zusammenarbeit. Die Formate bieten einen niedrigschwelligen Zugang, um sich mit den Themengebieten Rechtsextremismus, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Demokratie und Digitalisierung auseinanderzusetzen. Außerdem zeichnen sich die Formate durch einen hohen Grad an Partizipation, Subjektorientierung und Beziehungsarbeit, Prozessoffenheit und Flexibilität aus. Den Jugendlichen wird ehrliches Interesse an ihrer Person, ihrer Lebenswelt und ihren Themen entgegengebracht. Durch die positive Rückmeldung sowie das Erfahren von Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit werden sie dazu angeregt, sich mit gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzen und sich in den Politikbetrieb einzubringen.

Netzwerk-Arbeit
Die Netzwerkarbeit spielt in Nürnberg eine zentrale Rolle, welche sowohl auf lokaler als auch landes- und bundesweiter Ebene stattfindet. Exemplarisch können hier verschiedene interkulturelle Veranstaltungen mit Teilnehmer*innen aus ganz Nürnberg angeführt werden. Des Weiteren wirkt die GPJ Nürnberg bei der Allianz gegen Rechtsextremismus und dem Runden Tisch gegen Rechtsextremismus der Evang.-luth. Landeskirche in Bayern mit. Auf Bundesebene erfolgt eine Zusammenarbeit mit der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung.

Zukunft gestalten
Zusammen mit den Jugendlichen wollen wir den Fragen nachgehen: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Wie kann diese gestaltet werden? Was kann ich dazu beitragen? Die Jugendlichen nehmen Veränderungen in der Welt sowie dem Land und dem Stadtteil, in dem sie leben, wahr. Die GPJ will den Jugendlichen Raum, Zeit, Gelegenheit und Begegnungsmöglichkeiten geben, um sich mit diesen Fragen zu beschäftigen. Sie werden dazu ermutigt, ihre Meinungen zu bilden, Ideen zu entwickeln und diese auch zu formulieren und zu reflektieren. Die jungen Menschen werden dazu befähigt, sich gesellschaftlich und politisch einzubringen, um bei der Bewältigung der Herausforderungen für die Gestaltung unserer Zukunft teilhaben zu können.

Regionalstelle in Hof

EJBA Hof
Anja Vogel
Landwehrstr. 38
95028 Hof
09281 86 855
e-Mail

Regionalstelle in Hof

Die Arbeit der EJBA – Evangelischen Jugendbildungsarbeit im Bereich der gesellschaftspolitischen Jugendbildung richtet sich vorrangig an junge Menschen, die von sozialer Benachteiligung betroffen und in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind.

Die EJBA – Evangelische Jugendbildungsarbeit Hof versteht sich als Ansprechpartner für alle Jugendlichen, Fachkräfte und ehrenamtlich Tätigen im Bereich der Jugendarbeit für die Belange der Partizipation, Projektgestaltung und Umsetzung verschiedenster Formate der gesellschaftspolitischen Jugendbildung.

Schwerpunkte und Zielgruppe
Einen Schwerpunkt der Arbeit der EJBA stellt das Engagement gegen Rechtsextremismus dar. Seit 2012 existiert in Hof das „Bündnis für Zivilcourage – Hof ist bunt nicht braun“, welches sich mit aktuellen Entwicklungen im regionalen und überregionalen Kontext im Bereich Rechtsextremismus befasst und vom Jugendbildungsreferenten koordiniert wird. Die Aktivitäten des Bündnisses reichen von der Vernetzung zivilgesellschaftlicher Gruppen und Akteure, der präventiven Arbeit im Bereich Rechtsextremismus in Form von Aufklärungs- und kulturellen Veranstaltungen mit Bezug zum Thema, bis hin zur Initiierung und aktiven Teilnahme an Demonstrationen und Gegenveranstaltungen.
Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit stellt die Integration und Partizipation von Jugendlichen an der Gestaltung ihrer Lebenswelt dar. Dabei liegt der Fokus auf der Gestaltung von Seminaren und Formaten, die eine demokratische Teilhabe ermöglichen und in denen Anliegen und Bedarfe der Jugendlichen sichtbar und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies betrifft insbesondere die Zielgruppe der sogenannten bildungsbenachteiligten jungen Menschen und jungen Menschen, die in den letzten Jahren in Deutschland ein neues zu Hause gefunden.

Methoden & Formate
Mit Formaten, die mit dem Ansatz der Peer Education arbeiten, wurden in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Jüngstes Beispiel dafür ist die Ausstellung „YOUNIWORTH“. Dahinter verbirgt sich eine Wanderausstellung der Jugendmigrationsdienste in Deutschland. Sie thematisiert die Fragen: Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Was bedeutet eigentlich Heimat? Wie wollen wir zusammenleben?
Der Fokus dieser Ausstellung liegt auf der Gestaltung des Zusammenlebens von jungen Menschen in einer multikulturellen Gesellschaft. Sie gibt einen Einblick in die Lebenswelten von jungen Zugewanderten und sensibilisiert für ihre Herausforderungen. Zwölf geflüchtete Jugendliche aus der Stadt und dem Landkreis Hof führten zwei Wochen lang Schulklassen, Jugendgruppen und interessierte Bürger*innen durch die Ausstellung und hatten so die Möglichkeit, ihre Geschichte zu erzählen und einen Einblick in ihre Realitäten in der neuen Heimat zu gewähren. Im Vorfeld wurden sie in Workshops auf ihre Begleitungen vorbereitet und geschult, um über die Exponate mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Sie sind damit zu Mittler*innen zwischen den Kulturen und Aufklärer*innen von Missverständnissen, Halbwissen und Vorurteilen geworden. In dieser Zeit ist ein Film entstanden, der einen Eindruck von der Ausstellung und den Ausstellungs-Scouts vermittelt.

Netzwerke
Die EJBA versteht sich als ein Akteur im Gemeinwesen und nimmt dementsprechende Aufgaben wahr. So ist die Stelle der gesellschaftspolitischen Jugendbildung maßgeblich an der Initiierung und Organisation der bundesweit stattfindenden Interkulturellen Wochen in Hof beteiligt, die den interkulturellen Dialog in einer pluralistischen Gesellschaft fördert.
Es findet eine enge Kooperation mit dem Internationalen Mädchen- und Frauenzentrum der EJSA Hof e.V. statt, in dessen Zusammenhang Projekte, Bildungsveranstaltungen und interkulturelle Begegnungen realisiert werden. Darüber hinaus besteht ein weit verzweigtes Netzwerk zu verschiedensten Akteuren und Institutionen in den Bereichen Migration, Bildung, Jugendarbeit.

 

GPJ Einrichtungskarte