Das mehrfach verlängerte Förderprogramm, das Jugendsozialarbeit und Bildung zur Nachhaltigkeit zusammenbringt, ist beendet. Es wird bis auf weiteres kein Nachfolgeprojekt geben.
Seit 2010 hatte die Kooperation zwischen dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz und der evangelischen Jugendsozialarbeit Bayern Bestand. In den 12 Jahren dieses gemeinsamen Vorhabens konnten in ganz Bayern 120 ganz besondere Projekte zu Themen einer Nachhaltigkeitsbildung unterstützt werden. Jedes einzelne war eine individuelle Idee, die mit viel Engagement ins Leben gerufen wurde und die komplexe Themen greifbar werden ließ.
Das Förderprogramm endet nun, sodass keine Einzelprojekte mehr finanziert werden können. Dennoch lag das Bestreben darin, den Bildungsansatz auch langfristig nutzbar zu machen und noch einige Fachkräfte mit dieser einzigartigen Methodik anzusprechen. Wer vor allem Unterstützung und Inspiration für die Umsetzung der eigenen Ideen braucht, wird auf der Projekthomepage der ejsa Bayern fündig. Dort sind die Beschreibung der bisherigen Projekte hinterlegt aber auch einige Arbeitshilfen wie ein Projekt-Canvas, ein Workbook, die Broschüre zum Projekt. Auch gelang es in dem Sammelband „Nachhaltigkeit und Soziale Arbeit. Grundlagen, Bildungsverständnisse, Praxisfelder“ (Verlag Barbara Budrich) einen Fachartikel zum Förderprogramm beizutragen.
In der ejsa Bayern wird das Ende der Kooperation und der langjährigen Projektarbeit außerordentlich bedauert. Aus den ideenreichen und nachahmenswerten Projekten vor Ort entstanden einige Kooperationen, die auch langfristig Bestand haben, sodass ein bayernweites einrichtungsübergreifendes Netzwerk aus Jugendsozialarbeit und Nachhaltigkeitsbildung wachsen konnte. Großer Dank gilt hierbei den engagierten Personen seitens des Umweltministeriums und der Regierungen, die die Projekte und damit das Förderkonstrukt ermöglicht haben und dazu stets viel Unterstützung boten. Die beiden Projektkoordinatorinnen Sonja Gaja, die das Förderprogramm mit ins Leben rief und über 5 Jahre die entsprechenden Strukturen für die gelungene Projektarbeit schuf, und Jessica Schleinkofer, die das Förderprogramm weiter entwickelte und sieben Jahre begleitete, waren eine wichtige Säule für den Erfolg dieser besonderen Kooperation. Auch die Mitglieder des Projektbeirats bereicherten die regionalen Aktivitäten durch Ihren fachlichen Rat und die wohlwollende Auswahl der zu fördernden Aktionen. Dadurch gewannen die Initiativen an Qualität. Diese Form der zusätzlichen Projektarbeit ist auch für die Fachkräfte mit einem Mehraufwand verbunden. Dennoch haben viele von ihnen den großen Nutzen erkannt und sich im Sinn der jungen Menschen, die sie begleiten, auf diese Herausforderung eingelassen. All diesen Personen ist es zu verdanken, dass ein so bunter und vielfältiger Straus an gelungenen Angeboten im Sinn einer lebenswerten Zukunft entstehen konnte.