Anliegen benachteiligter junger Menschen standen ebenso im Mittelpunkt wie die Notwendigkeit, bei der Digitalisierung der Jugendsozialarbeit noch draufzulegen und dranzubleiben.
Die Erwartungen waren zunächst gering, als die Einlassbestimmungen kurz vor Eröffnung der Messe noch einmal verschärft wurden: Kommen da überhaupt noch Menschen hin unter diesen Bedingungen? Die Erfahrungen waren dann positiv überraschend! Es kamen sogar viele an den Stand der ejsa Bayern, der auch diesmal in bewährter Weise ein Teil am großen Stand der Diakonie Bayern war, in direkter Nachbarschaft mit der Stadtmission Nürnberg. Offenbar sorgte auch diese Mischung an Themen und unterschiedlichen Menschen für Aufsehen.
Im Zentrum ein großer Spiegel: den Menschen im Blick, das konnte man am Stand tatsächlich wörtlich nehmen und wie Jürgen Pelzer von der Diakonie es auch allen immer wieder geduldig erklärte: es ist zunächst wichtig, auf sich zu schauen, sich zu mögen, das Besondere an sich selbst zu entdecken, wenn man auf andere zugehen und sie unterstützen will. Dass man sich dann auch noch selbst fotografieren konnte und diese positive Seite an sich selbst im Bild ausdrücken konnte, beförderte immer wieder viele Besucher*innen an den Stand und ins Gespräch. Schon das war ein Erfolg!
Daneben sorgten bei der ejsa die Bild-Postkarten für Aufsehen. Viele Passanten bemerkten die Bildmotive mit ihren Kernaussagen, blieben stehen, lasen sie durch und sehr viele entschieden sich dazu, diese Forderungen junger Menschen zu unterstützen, sie zu ergänzen und dies auch auszuformulieren. Die so ausgestaltete Postkarte konnten dann in einem richtigen Briefkasten –ganz analog- eingeworfen werden. Die ejsa sorgt jetzt in Folge dafür, dass die Forderungen sortiert an Politiker in Bund und Land, an Minister*innen, an den Ministerpräsidenten nun auch an die richtigen Empfänger gelangen.
Ein Highlight für das Projekt Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit war dann am Mittwoch Mittag die Station beim Messerundgang Digitalisierung. Der voll ausgebuchte Rundgang machte am ejsa-Stand Station und die Fortbildungsreferentin Lissi Meßner konnte – assistiert durch Burkhardt Wagner – ganz konkrete Erfahrungen aus dem Projekt schildern. Am meisten interessierten die Zuhörer*innen die konkreten Beispiele aus den verschiedenen Einrichtungen, die anschaulich visualisiert vorgetragen wurden.
Neben vielen hochinteressanten Fachgesprächen konnten bei der ConSozial erneut Kontakte gepflegt werden und viele Gespräche fanden am Stand selbst und auch an anderen Ständen statt, die noch nachwirken. Gute Grundlage daher, sich in 2022 dort erneut zu engagieren – vielleicht dann sogar wieder mit noch mehr Gästen.