Gemeinsam mit einer Seminargruppe des FSD Nordbayern führte das Team der gesellschaftspolitischen Jugendbildung der ejsa Bayern im Vorfeld der Europawahlen einen Workshop Demokratiebildung durch. Zuerst besuchte die Gruppe die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Hier wurde nochmal deutlich, wie schnell das NS-Regime nach der Machtübernahme eine Terrorherrschaft installierte und welche tödlichen Konsequenzen sich für alle diejenigen ergaben, die nicht in das nationalsozialistische Weltbild passten. Viele der jungen Teilnehmenden zeigten sich während des Rundgangs deutlich erschüttert darüber, dass einige Opfergruppen des NS-Regimes auch nach dem Ende des zweiten Weltkriegs noch lange um die Anerkennung und Entschädigung kämpfen mussten.
Am Folgetag wurden die Eindrücke und Inhalte des Rundgangs auf der KZ-Gedenkstätte besprochen. Gemeinsam wurden verschiedene Fragestellungen zur NS-Vergangenheit und des damals vorherrschenden Menschenbildes behandelt, um einen Transfer auf aktuelle politische Herausforderungen und Entwicklungen darzustellen.
In einem Demokratiebildungsworkshop erfuhren die Teilnehmenden aktiv in verschiedenen gruppendynamischen Aktivitäten zum einen das Verhältnis von Mehrheiten und Minderheiten in Demokratien und zum anderen das Verhältnis von Gleichheit und Gerechtigkeit in Demokratien. Sie setzten sich mit ihrem eigenen Handeln auseinander und nahmen daraus Handlungsmöglichkeiten für ihren Alltag mit.