… so formulierte es Prof. Dr. Wolfgang Schröer auf dem sehr gut besuchten Fachtag der ejsa Bayern in Nürnberg.
Das Jugendalter per se sei ein Alter der Krisen und eine Phase der krisenhaften Anfänge im Leben eines jungen Menschen. Es herrsche bei den jungen Menschen eine Verunsicherung: Worauf kann ich mich verlassen? Auf welche Strukturen kann ich mich verlassen? Das Ganze ist ein Planen-Glauben-Scheitern und wieder von vorne anfangen. Derzeit macht in der Bundesrepublik jeder fünfte junge Mensch eine Ausbildung, im Durchschnitt sind sie 20 Jahre alt. Da stellt sich die Frage, wo denn die zwischen 16- und 20-Jährigen sind – darauf gibt es derzeit keine Antwort.
Im Anschluss haben viele junge Menschen aus dem Kontext der evangelischen Jugendsozialarbeit mit Politiker*innen gesprochen und ihre Anliegen formuliert:
- junge Menschen finden keinen bezahlbaren Wohnraum
- die Auszubildendenvergütung in den Berufsbildungswerken ist zu niedrig
- Erhöhung der Mobilität durch kostenlosen Zugang der Azubis zum D-Ticket und Ausbau in den ländlichen Regionen
- Wahlalter senken auf 16