Jugendwerkstatt meets Tafel

 

 

Jugendwerkstatt Erlangen unterstützt die Erlanger Tafel

Auszubildende der Jugendwerkstatt Erlangen übernahmen eine Schicht an der lokalen Ausgabestelle der Erlanger Tafel. Sie halfen dem ehrenamtlichen Team beim Sortieren, Verpacken und Ausgeben der Lebensmittel.
„Helferinnen sind gerade in der Corona-Krise ungeheuer wichtig, um unser Angebot aufrecht erhalten zu können. Für uns zählt das Engagement jedes Einzelnen“, betont Erika Mörtel, Ehrenamtliche und Vorstandsmitglied des Fördervereins Tafel Erlangen e.V.
Für die Auszubildenden der Jugendwerkstatt Erlangen-Eltersdorf ist die Hilfsaktion ein Herzensprojekt, das im Rahmen einer sozialpädagogischen Aktion umgesetzt wurde. So wurden tonnenweise Konserven aus dem Keller der Einrichtung in das Ausgabelager gebracht, Lebensmittel von lokalen Geschäften abgeholt, ausgeladen und verstaut. Insgesamt wurden ca. 300 Lebensmitteltüten gepackt, sortiert und ausgegeben.
„Ich habe größten Respekt vor der anspruchsvollen Arbeit der freiwilligen Helfer und Helferinnen der Tafel. Ihr Einsatz ist sehr beeindruckend und ein hervorragendes Beispiel für tolles ehrenamtliche Engagement“, so Wolfgang Gremer, Einrichtungsleitung der Jugendwerkstatt.
„Viele Menschen sind nicht zuletzt durch die anhaltende Pandemie auf Unterstützung angewiesen, deshalb freut es mich sehr, junge engagierte Menschen als solidarische Helfer bei der Tafel begrüßen zu können,“ bedankt sich Johannes Sikorski, Leiter der Erlanger Tafel.
Laut Tafel Deutschland e.V. verschärfte sich in den letzten beiden Jahren die soziale Situation deutlich: 40 Prozent der Tafeln verzeichneten einen Zuwachs an Kunden und Kundinnen. Die Zahl der Menschen bei den Tafeln, die von Kurzarbeit betroffen waren, stieg um 35 Prozent an. Ebenso nahm der Anteil an Menschen mit ALG-II-Bezug und an Rentnern und Rentnerinnen zu, die auf Unterstützung der Tafeln angewiesen waren. Gleichzeitig wurde die Arbeit bei den Tafeln durch die Corona-Krise und nötige Schutzmaßnahmen aufwendiger und teurer. Eine besondere Herausforderung stellt aktuell die Versorgung der zahlreichen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine dar. „Es war eine tolle Erfahrung, hier helfen zu können und die langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeitenden zumindest einen Tag lang zu unterstützen“, resümiert der Schreinerazubi Johannes. WG

Wolfgang Gremer, Einrichtungsleitung der Jugendwerkstatt

 

Fotos: Wolfgang Gremer