Am 07.10.2021 veranstaltete die GPJ Regionalstelle in Nürnberg einen eintägigen Online-Fachtag unter dem Motto „Propaganda, Hass und digitale Popkultur – Lösungsansätze für die Jugendarbeit“
Am Vormittag gab es zwei nacheinander stattfindende Fachvorträge zum Thema „Rechte Popkultur im Netz – Agitation der Neuen Rechten“ von Danny Zuber (ejn/ejsa Bayern e. V.) sowie „Die Gamingcommunity hat kein Problem mit Rassismus“ von Renate Hillen (GMK Landesgruppe Hessen) statt.
Mit vier verschiedenen Workshop-Angeboten am Nachmittag wurden den Teilnehmenden unterschiedliche Methoden vorgestellt, mit denen Diskriminierungsformen und Positionen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit begegnet werden kann. Die Workshops beschäftigten sich mit den Themen „Counterspeech – Hass verbal entgegentreten“ von Ulrike Biella (Jugendmedienzentrum Connect), „Rundgang durch´s Hate Speech Labyrinth“ von Ulrich Tausend (JFF Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis München), „Bubble Crasher“ von Annika Schreiter (Ev. Akademie Thüringen) und Tobias Thiel (Ev. Akademie Sachsen-Anhalt) sowie „Mit Rechten rocken und bouncen?“ von Markus Schwarz (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus).
Der Fachtag hatte zum Ziel, den Teilnehmenden zu vermitteln, welche Strategien, Ideologien und Netzwerke hinter (neu)rechter Propaganda in sozialen Netzwerken stehen und wie diese funktionieren. Ebenso sollte aufgezeigt werden, das strukturelle Diskriminierung sowohl in analogen als auch digitalen Lebenswelten vorhanden ist. Zudem sollte die Handlungsfähigkeit im Umgang mit ebensolchen Erscheinungsformen in den Workshopeinheiten gefördert und vertieft werden.