Seit Monaten befasst sich die LAG Jugendsozialarbeit Bayern mit den Auswirkungen der Pandemie auf benachteiligte junge Menschen, ihren Schulbesuch, den Übergang in Ausbildung und Beruf sowie den Verlauf der Ausbildung. Etliche Untersuchungen und auch eigene Erhebungen, vor allem aber Beobachtungen aus der Praxis weisen deutlich darauf hin, dass sozial benachteiligte und individuell beeinträchtigte junge Menschen von den Beschränkungen und den veränderten Bildungsangeboten besonders betroffen sind und eine zusätzliche Benachteiligung droht. Manche junge Menschen reagieren sogar mit Verweigerung, Krankheit, psychischen Auffälligkeiten und vielen anderen Begleitreaktionen mehr.
Mit dem Zwischenruf wollen die in der LAG JSA zusammengeschlossenen Verbände deutlich machen, dass es besonderer Bemühungen und Vorkehrungen bedarf, um weitere Ausgrenzungsprozesse zu verhindern und gesellschaftliche Spaltungsprozesse nicht weiter zu treiben.
Es geht mit den Hinweisen und Forderungen darum, benachteiligte junge Menschen besonders im Blick zu behalten und möglichst alles dafür zu tun, damit die soziale Schere in unserer Gesellschaft sich nicht noch weiter öffnet.