Junge Menschen in den Blick nehmen, genau hinhören, wie es ihnen geht, ergründen, was sich hinter scheinbar fehlenden positiven Entwicklungen verbirgt und überlegen, wie Beteiligung in Jugendwerkstätten besser gelingen kann – daran haben Pädagog*innen, Anleiter*innen und Leitungen aus Einrichtungen der Berufsbezogenen Jugendhilfe der ejsa Bayern bei der Fachtagung 2021 gearbeitet.
Im virtuellen Raum gab es viel Input und Gelegenheiten für Austausch und Diskussion. In diesem Jahr war das Angebot bewusst „portionierbar“, das heißt, die Teilnehmenden wählten für sich interessante Themen und geeignete Zeitpunkte aus. So erlebten viel mehr Kolleg*innen die BBJH-Fachtagung mit als dies im Präsenzformat der Fall ist.
Ganz im Sinne der Beteiligung junger Menschen waren auch diese zur Teilnahme eingeladen. Eine Gruppe von Auszubildenden aus der Jugendwerkstatt Langenaltheim nahm z. B. an virtuellen Einrichtungsbesuchen quer durch Bayern teil und hörte den Input zu „Partizipation und Mitbestimmung“.
Kerstin Eberle, Sozialpädagogin in der Jugendwerkstatt, berichtet: „Die jungen Menschen konnten erstmals direkt an einer Fachtagung teilnehmen und taten dies mit großem Interesse. Die virtuellen Einrichtungsbesuche gaben ihnen die Möglichkeit, einen Einblick in das Arbeitsleben anderer Jugendwerkstätten zu bekommen und somit viel Stoff zur Diskussion und auch Reflexion ihrer eigenen Arbeits- und Ausbildungssituation. Bei dem Vortrag über Partizipation und Mitbestimmung wurden zahlreiche digitale Plattformen vorgestellt, deren unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten sicher bei uns im Team in Zukunft noch näher betrachtet werden. Die jungen Erwachsenen kamen zu dem Schluss, dass durch die monatlich stattfinden Betriebsversammlungen und den Einsatz von Jugendsprechern eine gute Plattform für Mitbestimmung vorhanden ist, die gut genutzt wird, um Wünsche und Anregungen vorzubringen.“