80 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs fragen sich junge Menschen aus einer Hofer Mittelschule, wie Erinnerungskultur anno 2025 aussieht und was das mit ihrem Lebenskosmos zu tun hat. Um diesen Fragen intensiver auf den Grund zu gehen, machten sich 24 Schüler*innen zusammen mit dem Team der Gesellschaftspolitischen Jugendbildung Ende Juli auf den Weg nach Erfurt. Gemeinsam erkundeten sie die KZ Gedenkstätte Buchenwald mit dem besonderen Fokus auf Jugendliche und Kinder, die während der NS-Terrorherrschaft diskriminiert, verfolgt und in dem KZ Buchenwald inhaftiert wurden.
Um auch einen Bogen ins hier und jetzt zu spannen, stand der zweite Seminartag unter dem Motto „Aktuelle Ausprägungen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“. Dabei diskutierten die jungen Menschen untereinander, welche Ausgrenzungserfahrungen ihnen in ihrem Alltag bereits begegnet sind und welche Handlungsoptionen sich für sie daraus ergeben haben. Zum Abschluss erkundeten die Jugendliche noch einmal auf eigene Faust Erfurt und entdeckten dort Spuren jüdischen Lebens.