Das neue Jahr starten wir mit guten Nachrichten! Die ejsa Bayern macht sich mit einem neuen Förderprogramm auf den Weg: „Jugendsozialarbeit – mit Bildung für nahhaltige Entwicklung in die Zukunft“. Bereits seit 2010 besteht eine Kooperationsvereinbarung zwischen der ejsa Bayern und dem bayerischen Umweltministerium mit dem Ziel, insbesondere sozial benachteiligten junge Menschen dabei zu unterstützen, Kompetenzen im Sinn einer Bildung für nachhaltige Entwicklung zu erwerben. Durch die erneute Unterstützung des bayerischen Umweltministeriums können mit diesem Ziel jährlich bis zu 12 Projekte zu Themen einer nachhaltigen Lebensführung in ganz Bayern gefördert werden. Die ejsa Bayern koordiniert und begleitet das Förderprogramm während der Laufzeit von 2021 bis 2022.
Neben der finanziellen Förderung lokaler Einzelprojekte sind digitale Beratungs- und Bildungsformate für die beteiligten Fachkräfte der Jugendsozialarbeit und Umweltbildung/BNE geplant. Das neue Förderprogramm setzt auf eine Verknüpfung von BNE mit gesellschaftspolitischen Fragen, digital gestützten Formaten und einen verstärkten Austausch der Projektbeteiligten zur wechselseitigen Schulung und Stärkung. Antragsberechtigt sind alle Einrichtungen der Jugendsozialarbeit oder Einrichtungen, die nach § 13 SGB VIII Unterstützung für benachteiligte junge Menschen zwischen 12 und 27 Jahren anbieten. Voraussetzung hierfür ist die Kooperation mit Einrichtungen oder Akteur*innen, die Inhalte zu Umweltbildung/BNE vermitteln. Durch interaktive und handlungsorientierte Projekte soll diese Zielgruppe erreicht und für die Ziele einer BNE sensibilisiert werden.
Aus der langjährigen Erfahrung wissen wir, dass die Projekte wichtige Orte und Anlaufstellen für die jungen Menschen sind. Durch das informelle gemeinsam Tun können Gespräche stattfinden, Beziehungen gestärkt werden und vor allem können sie gerade in der aktuellen Situation ein wichtiger Zufluchtsort sein, der auch langfristig wertvoll für die Arbeit mit der Zielgruppe sein kann. Wichtig ist dabei, dass die jugendlichen Teilnehmer*innen dabei unterstützt werden, eigene Ideen umzusetzen. Sie sollen motiviert werden, sich in ihrer eigenen analogen und digitalen Lebenswelt für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen. Themen einer nachhaltigen Lebensführung sind dabei eine wichtige Botschaft genauso wie die verantwortungsvolle Mitgestaltung von gesellschaftlichen Prozessen. Dazu zählen Fragen nach ökologischen Problemlagen, sozialer Gerechtigkeit oder wie wir als Gemeinschaft zusammenleben und wirtschaften wollen. Dabei können Formate aus dem Bildungsansatz Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einen wichtigen Beitrag leisten.
Unser aller Leben mit seinen sozialen Interaktionen und Aushandlungsprozessen verlagert sich zunehmend in den digitalen Raum. Dadurch überschneiden sich virtuelle und analoge Erfahrungsräume. Damit die jugendliche Zielgruppe auch weiterhin gut erreicht werden kann und sie sicher und verantwortungsvoll agieren kann, sind auch hier Kompetenzen im Sinn einer BNE nötig. Auch Fragestellungen einer gesellschaftspolitischen Jugendbildung wie Demokratiebildung, Teilhabe oder soziale Gerechtigkeit knüpfen daran an. Entsprechend sollen kreative Zugänge, digitale Bildungsansätze und innovative Formate dazu genutzt werden, um relevante Fragestellungen im Spannungsfeld zwischen ökologischer Nachhaltigkeit, Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen und einer digitalisierten Lebenswelt zu beleuchten.
Weitere Infos zur Antragsstellung und zum Förderprogramm sind in Kürze zu finden unter https://ejsa-bayern.de/projekte/nachhaltigkeitsprojekt/ .
Sollten Sie eine Idee haben und nicht sicher sein, ob diese zum Förderprogramm passt oder Lust haben aktiv zu werden, aber noch keinen Kooperationspartner haben oder einfach neugierig geworden sein, melden Sie sich gerne bei der Koordinierungsstelle. Sie erreichen die Projektkoordinatorin Jessica Schleinkofer unter Tel.: 089/159187-84 oder Mail: schleinkofer@ejsa-bayern.de.