An verschiedenen Orten wurden die bayerischen Jugendmigrationsdienste rund um den Aktionstag aktiv, um ihre Arbeit für bessere Zukunftschancen junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte vorzustellen und in Anbetracht der aktuell schwierigen Haushaltslage des Bundes Abgeordnete für ihren Einsatz zur finanziellen Absicherung des Bundesprogramms zu gewinnen. Die beiden Augsburger JMD in evangelischer und katholischer Trägerschaft luden am 15. September 2022 ins Café „Tür an Tür“ zu einem Austausch mit Ulrike Bahr, Vorsitzende des Familienausschusses im Bundestag, ein. Die zugewandte Bundestagsabgeordnete nahm sich viel Zeit, den Mühen und Herausforderungen der drei anwesenden jungen Menschen in ihrem Leben in Deutschland zuzuhören, und versicherte, die Bedeutung der JMD für gelingende Integration und die Notwendigkeit einer stabilen finanziellen Ausstattung in die Haushaltsverhandlungen zu tragen.
In Nürnberg informierten die örtlichen JMD zusammen mit anderen Beratungsfachdiensten an einem großen Aktionsstand am Nürnberger Jakobsplatz ebenfalls über die Notwendigkeit einer soliden und langfristig gesicherte Beratungsinfrastruktur und setzten sich in Gesprächen mit Politik für eine auskömmliche Finanzierung ihrer Arbeit ein. Bis zur Haushaltssitzung im November gilt es, noch viele Abgeordnete davon zu überzeugen, dass die aktuell im Haushaltsentwurf fehlenden 8 Millionen Euro für die Jugendmigrationsdienste und 15 Millionen für das Respekt-Coach-Programm ein Sparen an der falschen Stelle sind.
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