Die Fortbildung ist ein Angebot des Arbeitstreffens JMD in Bayern in Kooperation mit der Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus und der LAG Jugendsozialarbeit Bayern für die Fachkräfte der Respekt Coaches und Jugendmigrationsdienste aller Verbände aus Bayern.
Aktuell gibt es noch freie Plätze im Modul II!
Anmeldungen für das II. Modul sind noch bis zum 28. April 2022 möglich. Wer sich bereits für beide Module angemeldet hatte, muss diese Anmeldung nicht erneut vornehmen.
Die Veranstaltung baut auf Modul I (digital, 24. März 2022) auf, kann aber auch besucht werden, ohne am ersten Modul teilgenommen zu haben. Die Materialien werden im Anschluss an das zweite Modul komplett allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.
Je nach regionaler Präferenz, Inhalte identisch, jeweils 10:00 — 16:00 Uhr
- Mittwoch, 04. Mai 2022, München
Businesscenter Mein Arbeits(t)raum, Freibadstraße 30, 81543 München
zur Anmeldung - Mittwoch, 25. Mai 2022, Nürnberg
Evang. Stadtakademie Nürnberg – eckstein, Burgstraße 1-3, 90403 Nürnberg
zur Anmeldung
Das detaillierte Programm wird kurz vor dem jeweiligen Termin separat zugeschickt.
In Zusammenarbeit mit der Familien-, Umfeld- und Elternberatung zu Rechtsextremismus F.U.E.R. und der Betroffenenberatung B.U.D.
Inhalte:
Was heißt rechte Gewalt? Wie können Vorfälle dokumentiert werden und wo erhalten Betroffene konkrete Unterstützung? Diesen und anderen Fragen werden wir uns im ersten Teil der Veranstaltung widmen. Die Betroffenenberatung B.U.D. wird aus der Arbeits- und Beratungspraxis berichten. Gleichzeitig werden wir im Rahmen eines kollegialen Austausches besprechen, welcher Voraussetzungen es bedarf, um rassistische und antisemitische Vorfälle besprechbar zu machen und Betroffenen einen niedrigschwelligen Zugang zu Unterstützungsangeboten zu ermöglichen. Konkret bedeutet dies vor allem, Betroffenenperspektiven wahrzunehmen und einen Raum zu geben, die eigene Rolle und Positionalität zu reflektieren, aber auch ein Umfeld zu schaffen, in dem rassistische und antisemitische Deutungsmuster klar als solche benannt und durchbrochen werden.
Im zweiten Teil der Veranstaltung geht es im Rahmen eines vertieften Praxisaustausches um den Umgang mit Menschen, die sich rechtsaffin äußern oder beispielsweise Verschwörungserzählungen reproduzieren. Die Familien-, Umfeld und Elternberatung zu Rechtsextremismus (F.U.E.R.) unterstützt Angehörige, nahestehende Personen und Fachkräfte darin, Klarheit und Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Personen zu entwickeln, die sich entsprechend positionieren. Im Workshop möchten wir Ihnen unser Beratungsangebot und unsere Ansätze vorstellen und anhand von Fallbeispielen aus der Praxis Handlungsoptionen aufzeigen und diskutieren. Gerne können Sie auch eigene Beispiele und Erlebnisse aus ihrem beruflichen oder privaten Alltag einbringen. Wir möchten Sie in Ihrem Umgang mit Rechtsextremismus, Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Verschwörungsideologie stärken.