Mit dem Erfahrungsaustausch am 08.12.2021 endete das Projektjahr und die Ernte eines aufregenden und herausfordernden Jahres wurde eingefahren. Aus Rücksicht auf die Pandemielage wurde das Treffen im digitalen Format abgehalten. Anwesend waren die Projektleitungen, die sich zusammen mit Ihren Jugendlichen mit Themen einer nachhaltigen Entwicklung auseinander gesetzte hatten, sowie Vertreter*innen des Projektbeirates, des bayerischen Umweltministeriums und der ejsa Bayern. Im Vordergrund stand wieder der Austausch zu den Erfolgen und Herausforderungen.
Im Projektjahr entstand wieder ein bunter Strauß an erfahrungsreichen Erlebnissen. Die Themen waren vielfältig, die Aktionen brachten die Jugendlichen kräftig anzupacken und ihre Ideen einzubringen. Die Berichte und Bilder der Projekte zeugen von viel Engagement und Elan. Das war auch bei den Projektbesuchen spürbar. Die Koordinierungsstelle besuchte einige Projekte während der Umsetzung. Dabei zeigte sich auch wieder, dass lebensweltnahe Themen und Möglichkeiten sich wirksam einzubringen für die Jugendlichen ein wichtiger Zugang zu Bildungsinhalten sind.
In den Gartenprojekten wurden nicht nur Pflanzen zum Wachsen gebracht, sondern auch die Jugendlichen blühten auf. Es gab Initiativen rund um das Thema Garten: Urban Gardening in München, ein Umweltlabor im Garten des Nachbarschaftstreffs in Landshut oder die Gartenwerkstatt in Lindau… aus Pflanzen wurden Lebensmittel, die weiterverarbeitet wurden und eine tolle Gelegenheit boten, sich mit daran anknüpfenden Fragestellungen auseinander zu setzen: wie kommt eigentlich die Marmelade ins Glas? Wie viel Arbeit macht ein eigenes Gartenbeet? Wie kann man Gemüse auf der Dachterrasse anbauen? Das Erleben von Natur und Garten ist ein guter Zugang zu den Themen, Ernährung, Klima, Gesundheit und erlaubt den Jugendlichen in interessante Berufsbilder hinzuschnuppern.
Die Jugendwerkstatt Erlangen baute den Spatzen ein Dach über dem Kopf, da den Koloniebrüter im urbanen Raum nur noch wenig Lebensraum zur Verfügung steht. Im ÖBZ in München steht eine Solarladestation für Smartphones. Und weil die Idee so gut angenommen wurde, entstand daraus ein Bildungsformat, das nun Schule macht. Auch digitale Formate halten immer mehr Einzug in den Projektalltag. In Amberg und in Kitzungen entstanden je ein digitales Format einer Schnitzeljagd zu den Themen „Müll“ und „lokaler Nachhaltigkeitspraxis“ in Kitzingen – sogenannte Actionbounds.
Der Kontakt zu den Projektleitungen ist ein wichtiger Aspekt im Förderangebot. Im Herbst fanden Projektbesuche statt, die der Projektkoordinatorin wichtige Einblicke in den Projektalltag lieferten. Besonders erfreulich war auch in diesem Jahr das Engagement, das alle Mitwirkenden in ihre Ideen investierten. Es zeigte sich wieder, dass das öffnen partizipativer Räume, aktivierende Angebote und das Erleben von Selbstwirksamkeit die wichtigsten Antriebsfaktoren sind, um die Projekte mit Leben zu füllen und zum Erfolg zu führen.
Im Sinn des Konzepts wurden verschiedene digitale Formate angeboten. Die Online-Veranstaltungen im Projektjahr boten einen wichtigen Raum für Austausch, offene Fragen und das Platzieren relevanter Themen. In digitalen Pinnwänden wurden Bildungsinhalte und Anlaufstellen zusammengefasst, es entstand ein Video in Form eines „Q&A Formats“ aus dem Arbeitsfeld GPJ zur Schnittstelle zwischen GPJ und BNE, das Projekt war auch in diversen digitalen Formaten vertreten wie in Arbeitskreisen, bei Fachtagen oder Netzwerkveranstaltungen.
Noch ein weiteres Highlight aus dem vergangenen Projektjahr kann ist hier zu sehen. Im Projekt „Nachhaltig Sonne tanken“ entstand ein Video, das die einzelnen Projektschritte und schließlich auch das fertige Ergebnis zeigt, das sich absolut sehen lassen kann. Video Projekt Nachhaltig Sonne tanken Hier gibt es auch noch einen Artikel zum Projekt nachhaltig Sonne tanken 2020 aus 08_muzmag_2021-08_UC_issuu