Neue ejsa-Datenmatrix 2024 ist da

Die neue „ejsa-Datenmatrix 2024 – Indikatoren zur Benachteiligung von Jugendlichen und jungen Menschen in Bayern“ ist erstellt. Die ejsa-Datenmatrix hat das Ziel, Entwicklungen bezüglich der Situation benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener in Bayern zu verfolgen. Dafür werden einmal jährlich relevante Statistiken der Bundesagentur für Arbeit, des Statistischen Landesamtes Bayern und anderer Datenquellen ausgewertet und die ausgewählten Indikatoren auf dieser Grundlage fortgeschrieben. Einige der Ergebnisse:

Ausbildung und Arbeitsmarkt
2024 markiert eine Trendwende: Die Zahl der Bewerber*innen um Ausbildungsstellen stieg erstmals wieder leicht auf 62 161, während die unvermittelten Bewerberinnen um 18 % auf 5 899 zulegten. Parallel sank die Zahl offener Ausbildungsstellen; auf eine unvermittelte Person kommen nur noch 2,9 freie Plätze. Die Gruppe der „unbekannt verbliebenen“ Jugendlichen wächst erneut, und auch die NEET-Quote klettert nach einem kurzen Rückgang (2023: 5,4 %).

Schule und Ganztagsschule
Der Anteil der Schüler*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, die eine allgemeinbildende Schule ohne Abschluss verlassen, fiel zwar auf 13,5 %, liegt jedoch weiterhin beim Vierfachen des Wertes für deutsche Jugendliche. Zugleich wächst die Zahl der Jugendlichen in Berufsvorbereitungsklassen deutlich, während gebundene Ganztagsangebote rückläufig sind.

Junge Geflüchtete und Asylbewerber*innen
Nach mehrjährigem Rückgang steigt die Zahl junger Geflüchteter wieder: Inobhutnahmen unbegleiteter Minderjähriger nahmen zu, ebenso die Schüler*innenzahlen in Berufsintegrations-(Vor-)klassen. Der Anteil der Bewerber*innen mit Fluchthintergrund am Ausbildungsmarkt hat sich binnen Jahresfrist nahezu verdoppelt.