Diakonie Deutschland und 32 Organisationen fordern: Recht auf Familiennachzug jetzt umsetzen!
Die Diakonie Deutschland forderte am diesjährigen Weltkindertag die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen in einem gemeinsamem Statement von insgesamt 33 Organisationen erneut auf, den Koalitionsvertrag und das Recht auf Familiennachzug jetzt umzusetzen.
Kinder und ihre Familien können nicht länger warten!
Bereits zum Weltkindertag 2022 wurde die Bundesregierung aufgefordert, die im Koalitionsvertrag versprochenen Verbesserungen beim Familiennachzug umzusetzen.
Tausende nach Deutschland geflüchtete Kinder leben getrennt von einem oder beiden Elternteilen oder von ihren Geschwistern; Eltern leben getrennt von ihren Kindern oder Ehepartner*innen. Dabei haben sie ein Recht auf Familiennachzug, aber gesetzliche und bürokratische Hürden verhindern immer noch die Umsetzung.
Der Appell von Diakonie Deutschland findet sich hier .
Konkret werden die nachfolgenden Reformen gefordert (detailliert beschrieben im Statement von 2022):
- Den Rechtsanspruch auf Familiennachzug zu subsidiär Schutzberechtigten wiederherstellen.
- Den Rechtsanspruch für Geschwister beim Elternnachzug zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten verankern.
- Die EuGH-Urteile aus 2022 bezüglich des Zeitpunkts der Minderjährigkeit für volljährig werdende und bereits im Verfahren volljährig gewordene Minderjährige umsetzen.
- Administrative Hürden im Visumsverfahren durch digitale Antragstellung und ausreichende Finanzierung abbauen.
- Das Erfordernis von Sprachkenntnissen vor der Einreise generell abschaffen.