Die besonderen Belastungen für Kinder und Jugendliche durch die Corona-Einschränkungen müssen laut dem bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm stärker in den Blick genommen werden. Ein Pandemie-Jahr fühle sich im Leben eines jungen Menschen viel intensiver an als in anderen Altersgruppen, weil sie in kürzester Zeit große Entwicklungsschritte machen, sagte der Bischof am Montag in seinem online vorgetragenen Bericht vor der evangelischen Landessynode. Dabei betonte er besonders die Auswirkungen auf benachteiligte junge Menschen, die noch stärker betroffen seien, weil ihre Resilienz-Kräfte meist nicht ausreichten. Es sei die Aufgabe jedes einzelnen Erwachsenen wie auch der Kirche als christlicher Gemeinschaft, alles in ihrer Macht stehende zu tun, damit die Einschränkungen und Verunsicherungen bei Kindern und Jugendlichen nicht zu „dauerhaften inneren Schäden“ führen, sagte der Bischof, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. Dabei strich er die Bedeutung der Jugendsozialarbeit besonders heraus, durch die jungen Menschen Kirche hautnah erfahrbar wird.
Zitiert nach: epd München
Den gesamten Bericht des Landesbischofs und insbesondere die Seiten 8 bis 10 können Sie hier nachlesen.