Am 30.06.2021 fand die Mitgliederversammlung der ejsa Bayern statt. Vorangegangen war der ejsa-Online-Fachtag, der unter dem Motto „Was trägt? Evangelische Jugendsozialarbeit in (Corona-) Krisenzeiten“ stand, mit Fachkräften und Einrichtungsleitungen der ejsa. Auch die anschließende digitale Mitgliederversammlung stand ganz unter dieser wichtigen Fragestellung – rückblickend und mit dem Blick in die Zukunft.
Zu Beginn blickte Tobias Fritsche, erster Vorsitzender der ejsa Bayern, auf das letzte doch für alle Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle recht kräftezehrende Jahr zurück und berichtete über die Arbeit des Erweiterten Vorstands. Die vier Landesreferate und das Fortbildungsreferat berichteten zu den aktuellen Auswirkungen und Herausforderungen der Pandemie auf und für die Zielgruppe. Deutlich wurde, dass das ejsa-Team dank eines ESF-finanzierten Digitalisierungsprojektes (in Richtung Arbeitsfelder) und des ELKB-Projektes zur Digitalisierung (in Richtung IT-Ausstattung der Geschäftsstelle) bereits frühzeitig die Weichen auf das onlinegestützte Arbeiten gestellt hatte. So konnte die Arbeit der Einrichtungen trotz Pandemie, wenn auch unter anderen Rahmenbedingungen, sehr gut weitergeführt werden.
Neue kreative Ansätze der Kommunikation, wie die arbeitsfeldübergreifenden „ejsa-Talks“, die onlinegestützten Fortbildungen und die gute Vernetzung sicherte ab, dass der Informationsfluss, die fachpolitische Lobbyarbeit auch im letzten Jahr gut weitergeführt werden konnte. Tobias Fritsche berichtete, dass es in allen Arbeitsfeldern deutlich mehr Aufgaben und Anforderungen gibt – bei gleichzeitig weniger werdenden Stellenanteilen. Dies liegt u.a. an den neuen und erneut aufgestockten bundesgeförderten „Respekt Coaches“, dem Ausbau im Arbeitsbereich „Jugendsozialarbeit an Schulen“, an neuen Mitgliedern und Trägern und an neuen Projekten wie ASA Pflege und ASA Bau im berufsbezogenen Arbeitsfeld der Jugendsozialarbeit.
Neben den obligatorischen Themen wie Berichte zur Rechnungsprüfung, Entlastungen und Haushaltsangelegenheiten wurde in dieser Sitzung auch durch eine Satzungsänderung die Möglichkeit von onlinegestützten Abstimmungen und Wahlen ermöglicht. Dank eines digitalen Abstimmungstools und dem großen Einsatz von Denise Matthäus, die für die technische Umsetzung sorgte, konnte so bereits online gewählt und abgestimmt werden. Der zweite Sitzungsteil wurde von Sabine Lindau geleitet. Damit übernimmt sie das Amt des/der Ersten Vorsitzenden der ejsa Bayern für die nächsten drei Jahre.
Zum neuen Erweiterten Vorstand der ejsa wurden gewählt:
- Peter Engelhardt (Geschwister-Gummi Stiftung, Kulmbach)
- Andreas Müßig (Arche gGmbH, Fürth)
- Werner Pfingstgraef (Rummelsberger Dienste gGmbH, Nürnberg)
- Monika Rilk ( CJD Neumarkt, Roth, Eichstätt)
- Sabine Wunderlich (ejsa Regensburg, Regensburg)
Als rechnungsprüfende Personen wurden gewählt:
- Fritz Graßmann (Diakonie Augsburg) und
- Michael Sturm (früher Diakonie Hasenbergl, München)
Weiterhin wurde zur fachkundigen Persönlichkeit in den Erweiterten Vorstand Prof. Dr. Joachim König (Hochschullehrer an der Evang. Hochschule Nürnberg; Augsburg) berufen. Als weitere sachkundige Persönlichkeiten wurden Prof.i.K. Dorothea Geuthner (Nürnberg) und Hans-Jürgen Fehrmann (Regensburg) gewählt.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt wurden vier Träger der Jugendsozialarbeit als neue Mitglieder in die ejsa Bayern aufgenommen und begrüßt. Dies sind die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (Landesverband Bayern), das Diakonische Werk Bamberg-Forchheim e.V., die Jugendwerkstatt Langenaltheim gGmbH sowie das Wertstoffzentrum Veitsbronn gGmbH.
Dankende Worte, Geschenke per Post und Blumen gab es für die langjährigen, ausscheidenden, erweiterten Vorstandsmitglieder Prof. i.K. Dorothea Geuthner i.R. und Hans-Jürgen Fehrmann.
Am Schluss wurde, neben dem Dank an alle Beteiligten, der Blick auf ein wichtiges Ereignis im nächsten Jahr gerichtet:
Am 30.06.2022 wird die ejsa Bayern 75 Jahre. Zu diesem Jubiläum, das im Rahmen eines ejsa-Fachtag begangen wird, konnten bereits ELKB-Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Oberkirchenrat Michael Martin und Carolina Trautner, StM für Familie, Arbeit und Soziales, gewonnen werden.