JMD-Aktionstag: Start am 23.09. bis Ende November – Bundesweit Gespräche mit der Politik in den Jugendmigrationsdiensten

Auch in diesem Jahr rufen die Trägergruppen-Verantwortlichen der Jugendmigrationsdienste wieder zu einem bundesweiten JMD-Aktionstag auf. Ziel ist, auf die Bedeutung der JMD-Arbeit aufmerksam zu machen, die diese verlässlich und kompetent für junge Menschen mit Migrationshintergrund und für die aufnehmende Gesellschaft leisten. Bundesweit wurden rund 120.000 junge Menschen aus 180 Nationen in den Jugendmigrationsdiensten im Jahr 2019 beraten und begleitet. In Bayern waren dies im letzten Jahr allein 17.600 (ca. 7.000 im Casemanagement und ca. 10.600 in der Beratung).

Die Jugendmigrationsdienste haben in Ausbildung, Studium oder Beruf vermittelt, beim Deutschlernen unterstützt und Begegnungsräume geschaffen. Auf die Coronavirus-Krise konnte schnell und flexibel reagiert werden. Die Fachkräfte standen den jungen Menschen trotz aller Hindernisse kompetent zur Seite.  Verlässlichkeit im Wandel ist eine der Stärken der JMD, die sich seit Jahrzehnten auf immer neue Zielgruppen und deren individuelle Lebenslagen einstellen.

Ausnahmesituationen wie die aktuelle rufen erneut vor Augen, dass Jugendliche von gesellschaftlichen Krisen besonders betroffen sind und unsere Unterstützung brauchen – auch und gerade nach der Krise. Indem wir junge Menschen stärken, stärken wir den Zusammenhalt und die Zukunft unserer Gesellschaft. Die ejsa Bayern hat daher auch die bayerischen Jugendmigrationsdienste wieder aufgerufen, gezielt politische Entscheidungsträger in die JMD vor Ort einzuladen und für den bedarfsgerechten Ausbau der Jugendmigrationsdienste zu werben.