Zeit und Möglichkeit zur Durchführung von innovativen Ideen in den Einrichtungen der Berufsbezogenen Jugendhilfe ist mit dem Innovationsfonds aus evang. Landeskirchlichen Mitteln für BBJH Einrichtungen möglich.
So bunt kann Innovation sein, die Berufshilfe Fürth – ein Projekt der Arche gGmbH – hat ein niederschwelliges Projekt für junge Menschen angeboten. Mit einem offenen Zugang und viel Betreuung und Unterstützung. Das haben die Teilnehmer in ihrer Zeit in der Berufshilfe in den Werkstätten geschaffen:
Eine Garderobe aus einem ausgemusterten Holz der Schreinerwerkstatt der Arche. Die Haken sind aus ausgemustertem Besteck gefertigt. Darunter zwei Gabeln die zu Herzen gebogen wurden. Als weitere Dekoration der Garderobe wurden Schaumstoffrosen, die früher von einem Friseur zum stylen von Hochsteckfrisuren genutzt wurden, mit Farbe und etwas Glitzerpulver verschönert und am oberen Teil des Werkstückes angebracht.
Hier wurden Einmachgläser zu Windlichtern umgestaltet. Hierzu wurden alte Vorhänge auf die Gläser geklebt. Im Inneren der Gläser befindet sich gefärbter Sand, auf welchem dann Teelichter platziert werden können. Ähnliche Objekte sind mit Notenblättern, Zeitung und Herbstblättern anstatt Vorhängen entstanden und werden nun in der Vorweihnachtszeit auch in Adventskränzen „weiterverbaut“.
Aus Aufzuchttöpfen die bereits ihre besten Tage hinter sich hatten entstanden kleine Deko-Figuren. Die kleinen Perlen am Marienkäfer und der Biene sind von Kinder-Schmuck-Ketten. Die Köpfe alles Tiere sind aus Schubladen-Knaufs.
Alte Schallplatten – da gibt es ziemlich viele. Aussortierte Platten wurden mit Hilfe eines Heißluftföns zu kleinen Schalen gebogen.
Ein kleiner nachhaltiger Kräutergarten für’s Fensterbrett. Hierzu wurde ein alter Blumenkasten farblich verschönert und aus Latten eines kaputten Lattenrosts wurden Schilder in passender Optik angefertigt. Im Sommer wurden die Samen eingesetzt und jetzt, im Herbst, kann man schon hin und wieder aus dem Garten naschen.
Zum Abschluss der Benefit für die Werkstatt. Früher wurde die Box in einer Schule als Chemie-Kasten genutzt. Das Innenleben der Box wurde herausgenommen und aus Bettlatten eine einzelne Strebe gezogen, um am Ende Borsten- und Haarpinsel gut trennen zu können. Da die Box von außen schon sehr mitgenommen aussah, hat eine junge Dame aus der Gruppe sich der Optik angenommen. Nach einer weißen Grundierung wurden Fäden aus alten Klamotten in einem Blumenmuster aufgeklebt.
Das findet sicher Nachahmer.