ejsa Bayern geht bei Digitalisierung in der Jugendsozialarbeit voran

Am 23.6.2020 fand der jährliche Fachtag der ejsa und die Mitgliederversammlung statt. Am Vormittag trafen sich rund 80 angemeldete Teilnehmende im virtuellen Fachtagungsraum der ejsa. Sie wurden von unseren Projektmitarbeitenden begrüßt und eingewiesen.

Im Mittelpunkt stand ein Schwerpunktthema der ejsa: „Wie kann Jugendsozialarbeit von Digitalisierung profitieren ?“

Die ejsa hat sich seit Jahresbeginn auf den Weg gemacht und befasst sich intensiver mit dem Thema Digitalisierung. Prof. Dr. Hartmut Kopf machte in seinem Vortrag deutlich, dass alle Bereiche der Gesellschaft, auch der soziale Bereich, vor enorme Herausforderungen gestellt sind. Sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung zu befassen, ist also eine Notwendigkeit. Sich als Jugendsozialarbeit damit zu befassen ist für uns schon deshalb Verpflichtung, weil sich unsere Zielgruppe an den Schnittstellen befindet zwischen Schule-Ausbildung-Beruf-Arbeit.

In Arbeitsgruppen diskutierten die Teilnehmer die Notwendigkeiten aus ihrer sehr praktischen Sicht und für ihre jeweiligen Arbeitsfelder. Dabei spielten Themen eine Rolle wie „Kommunikation: Sichtbarsein im digitalen Sozialraum“, „Schnittstelle mit Kostenträgern/Zuschussgebern“, „Interne Zusammenarbeit (Prozesse, Kollaboration)“ und „Angebote und Inhalte für die Zielgruppe“.

Mit den Ergebnissen arbeitet die ejsa Bayern nun weiter. Sicher wird es in einer Digitalisierungsstrategie der ejsa Anregungen und Aussagen zu den genannten Themen geben. Konkret wird die ejsa ab sofort Angebote realisieren, die die Zusammenarbeit und den internen Austausch kurzfristiger, agiler und intensiver gestalten wird. Erste Schritte in der AJS sind bereits getan worden, die Mitglieder der ejsa werden schon bald zu weiteren eingeladen.

Bei der Mitgliederversammlung, die am Nachmittag folgte, wurde der Vorstand und die Geschäftsführung erwartungsgemäß entlastet und der Haushalt für 2021 beschlossen. Vorab nahm die Versammlung den Bericht des Vorstands und auch den gedruckten Bericht der Geschäftsstelle zur Kenntnis. Sorge bereiten die verschiedenen Sparhaushalte oder Nullrunden, die für den Betrieb der ejsa Geschäftsstelle de facto eine Kürzung bedeuten. Neu aufgenommen wurden die Diakonie Oberland mit Sitz in Weilheim und der Förderverein ev. Jugendarbeit in Ingolstadt. Ausgeschlossen wurden zwei Mitglieder, zu denen seit Jahren kein Kontakt bestand bzw. die sich vor der Auflösung befinden. Das Mitglied „Die junge Werkstatt“ gGmbH wurde überführt in die „Diakonie Handwerksbetriebe gGmbH“.

Verabschiedet hat sich die stv. Vorsitzende Sandra Schuhmann, die seit dreieinhalb Jahren der ejsa Bayern vorstand. Ihr folgt Sabine Lindau nach, die seit 1.6. als neue Fachvorständin im DWB die Kinder- und Jugendhilfe von Sandra Schuhmann übernommen und ihren Dienstsitz in München hat. Ab sofort nimmt sie das Amt der stv. Vorsitzenden neben Tobias Fritsche ein.

Er beschloss die Mitgliederversammlung mit großem Dank an alle Mitglieder für die gute Zusammenarbeit und an alle Mitarbeitenden der ejsa für die geleistete Arbeit im Berichtszeitraum.