Respekt Coaches geht in die zweite Runde

Bundesvorhaben vom Bundesministerium für 2019 verlängert
Das Bundesprogramm „Respekt Coaches“, das an die Jugendmigrationsdienste angedockt wurde und seit April 2018 auch in Bayern läuft, kann auch 2019 weiter arbeiten.
Die Fachkräfte an den ausgewählten 20 Schulstandorten haben die Aufgabe, primärpräventive Konzepte gegen religiös begründeten Extremismus für alle Schülerinnen und Schüler umzusetzen. Hierzu hat die ejsa Bayern gemeinsam mit den JMD-Landeskoordinator*innen und der gesellschaftspolitischen Jugendbildung eine Vernetzungs- und Arbeitsstruktur aufgebaut.
Beteiligt sind außerdem das Jugendhilfereferat des Bayerischen Sozialministeriums sowie die Aktion Jugendschutz Bayern.


Wie geht es weiter?

In der Startphase wurden neben den individuellen Primärpräventionskonzepten erste Kontakte geknüpft, praktische Erfahrungen gesammelt und Netzwerke vor Ort aufgebaut.
Nun gilt es, an den Schulstandorten passgenaue Gruppenangebote mit Playern der gesellschaftspolitischen Jugendbildung durchzuführen. Hierfür stehen für jeden Respekt Coach-Standort jeweils 20.000 pro Jahr Euro zur Verfügung.
Die ersten Erfahrungen zeigen, dass es bislang nur wenig Angebote im primärpräventiven Bereich für Schülerinnen und Schüler gibt, die im Schulalltag umsetzbar sind. Daher werden die Respekt Coaches, gemeinsam mit den Kooperationspartnern der gesellschaftspolitischen Jugendbildung, neue Konzepte, Methoden und Angebote entwickeln.
Bei einem zweiten Fachtag Ende des Jahres, den die ejsa Bayern organisiert, geht es darum, auf Grundlage der multifaktoriellen Ursachen von religiös begründetem Extremismus, Ideen und Handlungsansätze trägerübergreifend zu entwickeln. Diese sollen die Respekt Coaches dabei unterstützen, nachhaltig wirkende Maßnahmen vor Ort zu etablieren.