Kamelreiten in Valley bei Holzkirchen, Floßbau mit dem THW in Selb oder eine chinesisch-deutsche Sommerakademie auf Burg Wernfels? Für Eltern ohne Resturlaub ist das Ferienprogramm des Bayerischen Jugendrings (BJR) ein Rettungsanker. Seit Kultusminister Michael Piazolo vor vier Wochen ein Sonderferienprogramm für coronageplagte Familien angekündigt hat, brummt es in den Schaltzentralen der bayerischen Jugendarbeit. „Die abgesagten Zeltlager oder Auslandsfahrten sind mit dem Infektionsschutz nicht vereinbar, die Träger müssen deshalb ganz neue Formate erfinden, die der aktuellen Situation gerecht werden“, beschreibt Christian Schroth, BJR-Grundsatzreferent, die Lage.
Rund 500 Angebote sind mittlerweile eingetragen worden, täglich kommen etwa 20 neue hinzu. „Es wird sich auch in vier Wochen lohnen, auf unser Portal zu schauen – die Träger versuchen vor Ort, bei großer Nachfrage Angebote zu verlängern oder zu verstärken“, sagt Schroth. Am besten mit Corona-Vorschriften vereinbar seien Tagesangebote in Kleingruppen, die jeweils für eine Woche gebucht werden können. Es gebe aber auch klassische Formate wie Zeltlager, nur in kleinerem Rahmen. „Das Ziel ist, dass die Kinder schöne Sommertage erleben, ohne ein Gesundheitsrisiko für Teilnehmer oder Betreuer einzugehen“, bringt es Schroth auf den Punkt. [weiterlesen]
Von Susanne Schröder