20 Jahre JaS – Landesprogramm Jugendsozialarbeit (JaS) an Schule feiert in der Münchner Residenz

Am Mittwoch 21.11.2019 würdigte Staatsministerin Kerstin Schreyer in einem Festakt die Tätigkeit der Jugendsozialarbeit an Schule (JaS). Weitere Informationen siehe Pressemitteilung 20 Jahre JaS StMAS.

Von Barbara Stamm 1999 eingeführt gibt es die Jugendsozialarbeit mittlerweile an 1327 Schulen mit insgesamt 1000 Vollzeitstellen.
„Unsere Jugendlichen haben oftmals Orientierungsfragen – wo soll es hingehen, sie haben Schwierigkeiten. Natürlich sind die Familien erstmal gefordert, ihre Kinder auf den Weg zu bringen. Und trotzdem wird es dazu natürlich etwas brauchen, damit junge Menschen Ansprechpartner haben, wenn sie in Krisen kommen, wenn sie Lernschwierigkeiten haben, wenn in der Klasse Mobbing stattfindet.“ (Quelle: Podcast „Landespolitik 24.11.2019“, BR.de).

Frau Schreyer fordert in ihrer Rede einen Schulsozialarbeiter an jeder Schule, bezieht dabei aber auch die Schulsozialpädagogen mit ein. Sie betont, dass sie die Arbeit auch weiterhin finanziell unterstützen wird, auch bei engerem Budget.

Herr Klaus Umbach, Vorsitzender der LAG JSA, betont in seinem Grußwort die tragende Rolle der freien Träger bei der Umsetzung. Die Erfahrung, die Konzeptideen und die Netzwerke der freien Träger haben es vielerorts erst ermöglicht, ein niederschwelliges Angebot der Jugendsozialarbeit an Schule zu etablieren. „Ein klares Profil und eine klare Zielgruppe, das hat dieses Programm stets ausgezeichnet und diese beiden Kennzeichen werden es hoffentlich auch künftig prägen“, sagte Umbach zum JaS-Programm. Nachbesserungsbedarf sieht er vor allem auch bei den 10% Eigenmitteln, die die Träger neben ihren Overheadkosten bisher in bar aufbringen müssen. Mehr dazu auf der Homepage der LAG JSA.

Frau Simone Fleischmann, Präsidentin des Lehrerverbandes, fordert ebenfalls einen weiteren Ausbau der Stellen. „Auch die Lehrer brauchen intensive Unterstützung an ihrer Seite. Immer mehr Kinder haben einen immer größeren individuellen Bedarf“, sagt sie dem BR im Interview (Quelle: Podcast „Landespolitik 24.11.2019“ BR.de).