BBJH – Notwendige Entwicklungen und Steuerungen bis zum Jahre 2020

Auf Einladung der ejsa trafen sich Anfang Juli 11 Trägervertreter der 17 BBJH Einrichtungen zu einer bayernweiten Trägerkonferenz, um sich über die aktuelle Lage der Einrichtungen auszutauschen und die neuesten Informationen über die finanzielle Förderung sowohl durch die evangelische Landeskirche als auch über den Freistaat Bayern zu erfahren.

Die Unsicherheit ist groß bei den Trägern. Die sozial benachteiligten jungen Menschen, die bei den BBJH Einrichtungen ankommen, benötigen immer mehr sozialpädagogische Unterstützung, um eine berufliche Qualifizierung oder gar eine Ausbildung anzutreten. Die Finanzierung dieser Angebote hingegen verändert sich.  So berichtete Klaus Umbach, Geschäftsführer der ejsa, über den derzeit stattfindenden Profil- und Konzentrationsprozess der Evangelischen Kirche Bayern (ELKB). Die institutionelle Förderung der ELKB ermöglicht seit Jahrzehnten in erheblichem Maße die erfolgreiche Arbeit mit den jungen Menschen und ist eine feste Säule in der notwendigen Mischfinanzierung. Die zuständige Mitarbeiterin der ejsa für Förderfragen, Sabrina Rudlof, wies darauf hin, dass sich die Anzahl der Jugendwerkstätten in evangelischer Trägerschaft seit 2007 von 23 auf 17 verringert hat.

Alle Angebote müssen rechtskreisübergreifend finanziert werden, was eine entsprechende Komplexität bedeutet. Ein verlässlicher Partner ist der Freistaat Bayern mit seinem Förderprogramm Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit, das bis 2020 konzipiert ist und auch mit Mitteln aus dem bayerischen ESF ausgestattet ist. Die Trägervertreter erhielten daher einen umfassenden Vortrag der Europareferentin des Diakonischen Werk Bayern Kathrin Linz-Dinchel über die Kohäsionspolitik der EU ab 2020. Klar ist im Moment nur, dass sich in der EU-Politik ab 2020 einiges verändert wird, auch in Bayern.

Die Landesreferentin der ejsa für die BBJH, Michaela Truß-Bornemann, zeigte die ersten Ideen auf, wie die ejsa die Träger und Einrichtungen vor Ort in diesem Veränderungsprozess unterstützen wird.

Einig waren sich am Ende des Tages alle: die jungen Menschen, die die BBJH benötigen, wird es weiterhin geben und alle Träger werden sich auf den Weg machen, sich den Herausforderungen zu stellen, um für die sozial benachteiligten jungen Menschen da zu sein.