JaS Förderprogramm – Neue Förderrichtlinie lässt auf sich warten

 

Ursprünglich sollte bereits im Herbst 2018 eine Debatte über die geplanten Änderungen beim Förderprogramm „Jugendsozialarbeit an Schulen“ geführt werden. Dazu ist es aber bis jetzt leider noch nicht gekommen.

Die anvisierten Änderungen bei den möglichen JaS-Einsatzorten an Schulen sind dabei nur eine sicher sinnvolle Veränderung; die Migrationsquote soll fallen und auch berufliche Schulen sollen berücksichtigt werden können. Nach bisherigen Erkenntnissen bleibt die Eigenmittelerfordernis an die Träger in Höhe von zehn Prozent eine der Haupthürden für die freien Träger, die seit vielen Jahren als Partner der öffentlichen Träger vor Ort aktiv sind und insgesamt eine hervorragende Arbeit machen, die weithin geschätzt wird. Möglicherweise erweist sich derzeit als Hindernis, dass eine Erhöhung der staatlichen Förderquote insgesamt versprochen wurde, nun aber die Gelder in der Kinder- und Jugendhilfe knapper werden, weil man sich im Rahmen der Koalitionsverhandlungen auf kostenlose KiTa-Plätze verständigt hat. Diese Ankündigung stellt alle Beteiligten nun vor große finanzielle Herausforderungen und man befürchtet Auswirkungen auf andere Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe.

Die ejsa Bayern wird weiter am Ball bleiben und den weiteren Erneuerungsprozess der Förderrichtlinie im Rahmen ihrer Mitwirkung in der LAG Jugendsozialarbeit Bayern kritisch begleiten.